Ich habe kürzlich mal Linux USB-Sticks mit
Life-System und Installations-Möglichkeit ausprobiert
und wollte ein paar (vorläufige) Eindrücke hier notieren.
Ich war Mitte Dezember 2016 zufällig auf http://spree-vision.de/Linux-Einführung.php gestoßen.
Dort wurde die Idee erwähnt, bootfähige USB-Sticks zu haben und Linux [Mint] (ohne Installation) ausprobieren zu können.
Etwas in dieser Art hatte ich auch schon früher mal gemacht...
Während ich das Design dieser Seite... sehr ansprechend fand, fand ich dort aber keinen konkreten Ansatz etwas davon in der Realität zu verwenden...
Auch waren meine Erinnerungen daran, wie genau ich das vorige Mal das umgesetzt hatte, schon zu blass,
um das (mit einer neueren Version einer Linux-Distribution) wiederholen zu können.
Natürlich fand ich eine verwendbare Lösung im Internet:
https://www.lidux.de/anleitungen/43-linuxmint-usb-stick-installieren.
Dieser Ansatz baut auf "Linux Live USB Creator", ein Programm für Windows.
Es gibt dazu eine Liste mit (explizit) unterstützten Linux-Distributionen,
das heißt Distributionen die damit richtig funktionieren sollten.
Andere sollten damit
möglicherweise auch funktionieren.
Inspiriert vom Obigen, wollte ich zunächst mal Linux Mint 18.1 Cinnamon ausprobieren.
(Ich hatte 32-Bit Rechner, also brauchte ich eine 32-Bit Version.)
Da das letzte Update zu "Linux Live USB Creator" am 10.September 2015 war und Linux Mint 18.1 deutlich neuer ist,
gehörte diese Version natürlich nicht mehr zu den explizit unterstützten Versionen...
Es dauerte einige Zeit, bis die Erstellung dieses USB-Sticks abgeschlossen war
und beim ersten Versuch funktionierte dieser USB-Stick auch nur ein einziges Mal
- danach konnte ich damit nicht mehr booten.
(Es gab immer eine Fehlermeldung, die beim ersten Mal nicht da gewesen war.)
Ich erstellte den USB-Stick dann neu, mit weniger als 2 GB persistentem Speicher.
Linux Mint 18.1 beeindruckte mich zunächst durch seine Erscheinung...
leider waren die Start-Zeiten und die Ausführungsgeschwindigkeiten der Anwendungen,
die ich ausprobierte (unter den gegebenen Bedingungen, auf diesem Rechner)
qualvoll bis unerträglich langsam.
Was mich regelrecht abschreckte, war die Tatsache, dass es mir nicht gelungen ist,
in der Grafischen Oberfläche ein Terminal (ein Fenster zur Eingabe von Text-Befehlen) zu starten!
Es ist ungeklärt, ob dies an "Linux Live USB Creator" lag, an der 32-Bit-Version oder ein prinzipielles Problem mit diesem Installations-Medium war.
Etwas später versuchte ich es dann mit Lubuntu 16.04.
Warum 16.04, wenn es doch schon Lubuntu 16.10 gibt?
Weil Lubuntu 16.04 noch bis April 2019 unterstützt wird...,
während Lubuntu 16.10 nur bis Juli 2017 unterstützt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lubuntu
Dieses lief auf dem gleichen Rechner optimal angenehm schnell.
Es war etwas spartanischer ausgestattet - weniger Zeugs war vorinstalliert...
Auf einem anderen Rechner erhielt ich damit aber nur ein flimmerndes Etwas,
wo ein Desktop (oder ein grafischer Login) hätte sein sollen.
Ich vermute, die Erkennung von Grafik-Karte oder Bildschirm war damit fehlgeschlagen...
Allerdings konnte ich auf die virtuellen Terminals umschalten,
sodass ich an dieser Stelle die Kommandozeile hätte nutzen können.
Insgesamt habe ich einen sehr guten Eindruck von Lubuntu 16.04,
bin aber nicht sicher in wie weit das für Einsteiger (oder [noch schlimmer] Umsteiger) geeignet ist.
Jemand mit einer passenden Ambition und vielleicht etwas Unterstützung könnte sich damit aber wahrscheinlich gut einleben.