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Sparky




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Ventoy - ISO-Images einfach auf USB-Stick kopieren und booten Empty
BeitragThema: Ventoy - ISO-Images einfach auf USB-Stick kopieren und booten   Ventoy - ISO-Images einfach auf USB-Stick kopieren und booten Empty2020-05-21, 23:50

Ventoy - ISO-Images einfach auf USB-Stick kopieren und booten

Das fertige Werkzeug

Ich habe jetzt einen USB-Stick, auf dem ich irgendwo ISO-Images ablegen kann
- ja natürlich kann man das normalerweise mit jedem funktionierenden USB-Stick,
der dafür groß genug ist, machen -
aber Moment!, ich war noch nicht fertig mit meiner Beschreibung!

Also jetzt enthält dieser USB-Stick ein oder mehrere ISO-Images.
Ich entferne ihn - ganz nach Vorschrift...

Dann stecke ich ihn in eine USB-Buchse an einem ausgeschalteten Rechner
und schalte ihn ein.
Ich stelle sicher, daß der Rechner versucht von diesem eingesteckten USB-Stick zu booten.

Und siehe da, ich kriege ein Auswahlmenü, um auszuwählen, welches ISO gebootet werden soll.
So kann ich dann (normalerweise) das ausgewählte ISO booten.

Die im Menü angebotenen Einträge hängen von den auf dem USB-Stick vorhandenen ISO-Dateien ab.

Man kann einfach welche löschen oder welche hinzufügen...

Zu beachten ist jeweils, dass es im Pfad zu den ISO-Dateien keine Leerzeichen, Umlaute oder Zeichen gibt, die nicht im ASCI-Zeichensatz enthalten sind.
Auch auf Sonderzeichen, außer vielleicht Unterstrich oder Bindestrich, würde ich da lieber verzichten.

Es ist also ein bootfähiger USB-Stick, der es ermöglicht von den ISO-Dateien, die darauf abgelegt sind zu booten.
Viel einfacher kann es kaum sein, oder?

Man kann ihn zusätzlich als normalen USB-Stick zum Ablegen von Dateien verwenden.
Allerdings geht das nicht [unbedingt], wenn er gerade im Einsatz als Boot-Medium ist.

Der Bereich, wo man Daten oder ISOs ablegen kann, ist als exFAT-Dateisystem formatiert.
Neuere Windows-Systeme sollten mit diesem Dateisystem klarkommen können
und auch bei neueren Linux-Systemen läßt sich leicht eine Unterstützung dafür installieren.
Das braucht man (nur) dafür, die ISOs ablegen zu können.

Wenn nötig funktioniert es (normalerweise) aber auch,
wenn dieser Bereich danach mit einem anderen Dateisystem formattiert wird,
wie NTFS, UDF, XFS, Ext2, Ext3 oder Ext4.
Man darf dabei nur die Clustergröße nicht kleiner als 2048 Bytes einstellen.

Will man, dass eine bestimmte Verzeichnis-Hierarchie nicht nach ISOs für das Boot-Menü durchsucht wird,
braucht man nur eine [leere] Datei namens ".ventoyignore" im betroffenen Verzeichnis abzulegen
und die ISOs, die in diesem Verzeichnis oder einem seiner untergeordenten Verzeichnisse liegen,
tauchen nicht mehr im Boot-Menü auf.

Erstellung

Wie kann man zu so einem Ventoy-USB-Stick kommen?

Man richtet mit Ventoy einen leeren USB-Stick ein.
Was immer da vorher drauf war, ist danach gelöscht!

Ich weiß nicht, ob das Programm derzeit (ohne Anpassung) mit größeren oder kleineren USB-Sticks klar kommen würde,
aber in allen Beispielen, die ich gesehen habe, wurde ein USB-Stick mit einer Kapazität von 32 GB verwendet.

Auch ich hatte so einen zur Hand...

Ein sehr oberflächlicher Blick in die verwendeten Skripte gab mir die Idee,
daß für anderen Größen evtl. eine Anpassung nötig sein könnte.


Ich habe kürzlich Ventoy-1.0.10 verwendet und war sehr angetan, wie einfach und gut das alles funktioniert hat.

Die Homepage des Ventoy-Projekts scheint derzeit nur in englischer oder chinesischer Sprache verfügbar zu sein.

Dort kann man sich eine Zip-Datei - für Windows
oder eine tar.gz-Datei für Linux herunterladen.

https://www.ventoy.net/en/download.html

Nach dem Herunterladen sollte man möglichst überprüfen, ob die heruntergeladene Datei tatsächlich die angegebene SHA-256-Prüfsumme hat,
damit man sicher ist, das beim Download nichts schief gelaufen ist.

Dann entpackt man die heruntergeladene Archiv-Datei (Zip oder tar.gz),
steckt den leeren USB-Stick ein, den man für diesen Zweck vorgesehen hat,
und startet das Programm.

Man stellt sicher, dass man den richtigen USB-Stick auswählt und startet den Installationsvorgang.

Bei der Windows-Version gibt es anscheinend eine grafische Oberfläche.
Bei der Linux-Version wechselt man einfach in das Verzeichnis und führt
das Skript Ventoy2Disk.sh aus:

Code:
./Ventoy2Disk.sh -i /dev/sdx
Ersetze sdx mit dem korrekten Wert für den vorgesehenen USB-Stick!

Damit sollte Ventoy auf dem gewählten USB-Stick installiert werden.


Vielleicht hilft dem einen oder anderen auch dieser Artikel in deutscher Sprache:
https://www.deskmodder.de/blog/2020/04/24/ventoy-bootfaehigen-usb-stick-ganz-einfach-mit-einer-iso-erstellen-multiboot-faehig/

_________________
Wenn Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet es
das Recht Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.
- George Orwell
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Sparky




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Ventoy - ISO-Images einfach auf USB-Stick kopieren und booten Empty
BeitragThema: Ventoy-1.0.11 - jetzt auch mit Unterstützung für Persistenz   Ventoy - ISO-Images einfach auf USB-Stick kopieren und booten Empty2020-05-30, 14:47

Ventoy-1.0.11 - jetzt auch mit Unterstützung für Persistenz

Letzte Nacht hatte ich bemerkt, dass es inzwischen eine neuere Version von Ventoy gibt - Ventoy-1.0.11.

Eine der Neuerungen, die ich am interesantesten fand,
ist, dass es jetzt auch Unterstützung für Persistenz gibt.

Das bedeutet, dass man sich bei einigen Linux-ISOs den Stick so einrichten kann,
dass vorgenommene Änderungen in deren Life-Betriebssystem erhalten bleiben.
Zum Beispiel sollte man damit Dateien vielleicht für Notizen,
persönliche Einstellungen oder zusätzlich installierte Software
nach dem nächsten Neustart wiederfinden können.
Damit hätte man dann eine Art Betriebssystem zum Mitnehmen auf dem Stick.

Ohne diese Persistenz bekommt man immer das gleiche Betriebssystem nach dem Booten.
Jedwede Änderungen oder Ergänzungen, die man vielleicht vorgenommen hat, gehen verloren.

Ich habe dann die neue Version von Ventoy gleich mal kurz ausprobiert.

  • Vontoy-1.0.11 heruntergeladen
  • sha256-Prüfsumme überprüft -> OK.
  • entpackt
  • den schon erstellten Ventoy-1.0.10-Stick eingesteckt
  • sicherheitshalber das Dateisystem wieder ausgehängt
  • in's gerade entpackte Verzeichnis ventoy-1.0.11 gewechselt
  • Code:
    ./Ventoy2Disk.sh -u /dev/sdx
    eingegeben.
    (sdx hatte ich natürlich mit dem für meinen Stick passenden Wert ersetzt.)
  • Diese Aktualisierung meines Sticks von Ventoy-1.0.10 auf Ventoy-1.0.11 ging recht schnell und reibungslos.
  • Die aufgespielen Dateien blieben dabei erhalten,
    wie dies bei einem Update des Sticks auch vorgesehen war.
  • Beim nächsten Booten von diesem Stick erschien unten auch tatsächlich die neue Versionsnummer.

Persistenz einrichten

Natürlich wollte ich auch die Persitenz mal ausprobieren.

Das ist nicht so leicht wie einfach eine ISO-Datei irgendwo auf dem Stick abzulegen und dann von dieser booten zu können.

Man braucht eine zum ISO der Distribution passende Persistenz-Datei auf dem Stick
und eine Art Konfigurations-Datei im Json-Format um dem ISO die Persistenz-Datei zuzuordnen.

Die Persistenz-Datei ist ein Festplatten-Abbild mit einer Kennzeichnung.
Um so etwas erstellen zu können, kann man das Skript "CreatePersistentImg.sh" nutzen,
dass man auf der Homepage des Projetkts bekommen kann.
Siehe: https://ventoy.net/en/plugin_persistence.html

Wenn man keine anderen Werte eingibt, wird damit eine Datei mit einer Größe von 1 GB erzeugt.
Das war in meinem Test aber zu wenig um die inzwischen aufgelaufenen Aktualisierungen zu Lubuntu-20.04 einzuspielen!
Um so etwas machen zu können, sollte man nicht weniger als 4 GB, besser wahrscheinlich mehr, verfügbar machen.
Außerdem sollte man einen möglichst schnellen Stick verwenden - oder man braucht ggf. extrem viel Geduld. Wink

Für die Konfigurations-Datei braucht man direkt auf dem Stick
(auf der ersten Partition, wo die selbst abgelegten Dateien sind) ein Verzeichnis "ventoy".
In dieses Verzeichnis gehört die Konfigurations-Datei namens "ventoy.json".
Diese wird auch zur Konfiguration anderen Plugins verwendet - falls man das tun will.

Während ich dabei bin, das zu schreiben, sehe ich gerade, dass es weitere Neuerungen zu Ventoy gibt.

Jetzt gibt es Ventoy-1.0.12.
Außer diesem Persistence-Plugin wird jetzt auch ein Wimboot-Plugin unterstützt,
das es ermöglicht direkt wimboot-Dateien zu booten - wasimmer das ist. Wink
Seit Ventoy-1.0.12 wird es auch möglich sein, mehr als eine Persistenz-Datei pro ISO zuzuordnen und dann im Boot-Menü auszuwählen, welche dieser Persistenz-Dateien zum booten verwenden werden soll,
oder ob ohne Persistenz gebootet werden soll!
Das war mit Ventoy-1.0.11 noch nicht möglich.

Ich brauche dann wohl auch Ventoy-1.0.12. Smile

Mein subjektiver Eindruck war, dass der erste Boot-Vorgang mit einer Persistenz-Datei deutlich länger dauerte, als die nachfolgenden.
Meine Spekulation ist, dass das Betriebssystem diese Persistenz-Datei erst vorbereiten muss um sie dann zu nutzen
und beim 2.Booten diese Vorbereitungen schon gemacht sind.

Ich hoffe, dem ein oder anderen helfen diese Beschreibungen...

_________________
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